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Umweltverschmutzung und Littering bleiben ungelöst: Einweg-E-Zigaretten bestehen aus einer Kombination von Plastikabfall, Elektroschrott (mit Schwermetallen) und giftigem chemischem Abfall (Liquidreste), der oft direkt in der Natur oder im normalen Abfall landet – wo er nicht hingehört. Zudem verursachen Einweg-E-Zigaretten immer wieder Brände in Recyclingzentren.
Nicht funktionierendes Rückgabesystem: Laut dem Kantonslabor Basel-Stadt zahlen neun von zehn Importeuren die gesetzlich vorgeschriebene Entsorgungsgebühr nicht. Auch die Rückgabe verbrauchter Geräte funktioniert nicht: Laut Sens eRecycling, dem Betreiber des Systems, ist die Rücklaufquote «sehr gering».
Auch international nimmt der Widerstand gegen Einweg-E-Zigaretten zu. Belgien, Frankreich und Grossbritannien haben in den letzten Monaten nationale Verkaufsverbote beschlossen oder umgesetzt. In Deutschland wird ein solches Verbot derzeit politisch diskutiert. Auch beispielweise Neuseeland hat Einweg-E-Zigaretten wegen ihrer Auswirkungen auf Umwelt und Jugendgesundheit verboten.
In der Schweiz sind neben dem Bundesparlament auch mehrere Kantone aktiv geworden: Jura, Wallis und Bern haben bereits Verkaufsverbote erlassen; Basel-Stadt, Tessin, Solothurn, Schaffhausen, Genf und Waadt unterstützen ein solches Verbot ausdrücklich oder prüfen derzeit dessen Umsetzung.
Im Dampf befinden sich deutlich geringere Mengen krebserzeugender und generell gesundheitsschädlicher Stoffe als bei Zigaretten. Aber Liquids sind keine Limo, auch die nikotinfreien Liquids nicht. Ihre Zusammensetzung ist oft unklar. Bei nikotinhaltigen Flüssigkeiten müssen laut Tabakerzeugnis-Verordnung alle Inhaltsstoffe deklariert werden. Für nicht nikotinhaltige Liquids gilt das nicht. Ihnen kann allerlei beigemischt werden.
Im schlimmsten Fall sogar lebensgefährliche Substanzen. In den USA starben bis März 2020 mindestens 68 Menschen an der „E-Zigaretten oder Vaping-assoziierten Lungenverletzung“ (EVALI), die vor allem auf gepanschte Flüssigkeiten zurückgeführt wird. In Deutschland ist die Beimischung von Koffein und Vitaminen verboten. Aroma- und Geschmacksstoffe in nikotinfreien Liquids müssen Shops allerdings nicht aufführen. Auch werden in Shops Flüssigkeiten angeboten, die nicht der europäischen Gesetzgebung unterliegen. Shop E-Liquid verwendet nur zertifizierte Produkte, die den EU-Normen entsprechen und nachweislich sind!
So schön süß, so schön fruchtig. Und kein Kratzen im Hals. In einer E-Zigarette verdampft eine Flüssigkeit, Liquid genannt, zu weißlichem Qualm. Im Vergleich zum Rauch einer Zigarette enthalten Liquids wahrscheinlich tatsächlich weniger Schadstoffe. In ihnen stecken aber genauso Substanzen, die Entzündungen in den Atemwegen auslösen und sie reizen können. Außerdem können Liquid & Co. das Herzkreislaufsystem schädigen und vielleicht Krebs erregen.
Ganz genau weiß man das noch nicht, weil die Technik neu ist und Wissenschaftler, anders als übers Rauchen, noch viel über die elektronischen Zigaretten lernen müssen. Besser als Rauchen ist es wohl wirklich. Das heißt aber noch lange nicht, dass Verdampfer, Liquid und Co. ungefährlich sind. Dasselbe gilt für E-Shishas. Also keine Entwarnung für erfahrene Dampfer und Fans von Herstellern wie Justfog Q16.
Quellen:
Barmer:
https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/psyche/sucht/fakten-e-zigarette-1058298
https://www.at-schweiz.ch/de/news-medien/news/parlament-stimmt-fuer-verbot-von-einweg-e-zigaretten/